Donnerstag, 8. Juli 2010

Sucre

Nach drei Tagen Akklimatisierung kauften wir uns dann Tickets für den Nachtbus nach Sucre, wobei wir erste Bekannschaft mit dem bolivianischen Rechenmodell machten. Erste Rechnung: 2*135=240Bol fuer den Kauf von zwei 1.Klasse-Tickets (da das die einzige Klasse mit Lokus an Bord ist, was beim Kauf von Bustickets in Bolivien einen durchaus beachtenswerten Faktor darstellt, da dort auch bei langen Busfahrten Pinkelpausen keineswegs obligatorisch sind)...am naechsten Tag teilt uns die Dame am Schalter beim Einchecken mit, dass der Bus kaputt sei, wir aber schon reservierte Plaetze in einem anderen Bus haetten...auch 1.Klasse?? Nein, 2.Klasse...Schweigen...achso, aber wir zahlen euch die Differenz zurueck...na jut!! Da der Preis fuer ein Ticket der 2.Klasse laut riesengrosser Preistabelle direkt neben dem Schaedel der Verkaeuferin mit 90Bol ausgezeichnet war (was dann mal 2 genommen nach Adam Riese 180 macht), erwartete mein ausgestrecktes Haendchen nun einen Betrag von entweder 90 oder 60 Bolivianos als Differenz fuer den entweder richtigen Preis von 2*135 oder den von uns tatsaechlich bezahlten von 2*120...stattdessen legt sie mir ein paar Scheine in die Hand, von denen ich einen sofort als 100er erkenne...insgesamt 140Bol gibt sie mir zurueck...wir schauen uns erst gegenseitig fragend an und dann sie...was ist das?...ja, die Differenz...wovon?...jaja, Differenz zwischen den Preisen...alles ok!! ooookaaaay, alles klar...da die Dame uns mittlerweile bereits genervt anguckte und diese einfach wild durcheinander geworfenen Zahlen auch nach drehen und wenden untereinander nicht die geringste Beziehung aufwiesen, drehten wir uns schliesslich um und gingen...was fuer einige Minuten blieb, war ein verstaendnisloser Ausdruck in unseren Gesichtern und ein grosses haeh?? im Kopf...und das sollte nicht das letzte Mal in Bolivien bleiben!!;)

Nun gut, schliesslich kamen wir am nächsten Tag in Sucre (der offiziellen Hauptstadt Boliviens) an und gingen mit dem bei der Busfahrt gesparten Geld erstmal in ein Café mit Ausblick auf die Stadt ordentlich frühstücken. Die folgenden drei Tage verbrachten wir mit gemütlichem Spazierengehen durch die durchaus ansehnliche Stadt und dem Konsum von leckeren Fruchtshakes auf dem Markt...







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