Mittwoch, 31. März 2010

Bariloche

Wieder in Argentinien angekommen hieβ unser nächster Zielort Bariloche, an dem wir dann auch ein paar Tage später ankamen. Wir blieben insgesamt vier Tage, in denen wir uns die Stadt anschauten...





...was sich praktischerweise wunderbar mit der Verköstigung der zahlreichen Schokoladenspezialitäten verbinden lieβ, für die der Ort bekannt ist.



Das eigentlich Sehenswerte an der Region sind meiner Meinung nach jedoch eher die wirklich sehr schönen Seen in der Umgebung, an und in denen wir uns dann auch den gröβeren Teil der Zeit aufhielten.











Nachdem wir uns diese Region nun auch ausgiebig angeschaut hatten, stand als nächstes eigentlich der direkte Rückweg nach Buenos Aires an. Wäre da nicht noch diese eine unerledigte Sache gewesen...

Dienstag, 30. März 2010

Torres del Paine

Am nächsten Tag machten wir uns Richtung Chile auf, um im Nationalpark Torres del Paine ein biβchen zu wandern. Unser eigentlicher Plan sah vor, das klassische W zu laufen, einen Wanderkurs, der ungefähr fünf Tage dauert und nicht gerade unanstrengend sein soll. Da wir beide gesundheitlich leider etwas angeschlagen waren, blieben wir zunächst auf dem Campingplatz am Fuβ der Berge, um zu sehen, ob sich unser Zustand bessern würde. Unser hauptsächliches Tun bestand dort vor allem darin, die vor uns liegenden Berge anzuschauen und uns schonmal geistig auf den Auftsieg einzustellen.





Da wir nach zwei Tagen Abwarten leider immernoch nicht wirklich fit waren, entschieden wir uns gegen die komplette Runde und beschlossen, zumindest das letzte Stück zu den Torres zu laufen, damit sich unser Trip nach Chile und das Bezahlen des nicht gerade niedrigen Eintrittspreises für den Park wenigstens gelohnt hätten. Wir packten also unsere sieben Sachen...



...und wanderten los. Begleitet wurden wir von Michael, den wir zuvor in El Calafate kennengelernt hatten und der bereits seit acht Monaten mit seinem Land Rover Defender Südamerika unsicher macht. Nach einer ca. fünfstündigen Wanderung über Stock und Stein...











...kamen wir schlieβlich am Basiscamp an...



...wo wir auβer Quatsch machen nicht allzuviel zu tun hatten.



Erwähnenswert finde ich allerdings, dass Maru nun endgültig bewiesen hat, dass es weniger vom Ort abhängt, ob sie Geld findet, als vielmehr einfach von der Tatsache, dass sie sich dort aufhält.



Wir verbrachten die Nacht im Camp und machten uns am nächsten Morgen um 6Uhr mit Taschenlampen bewaffnet auf den Weg, um den einstündigen Aufstieg zum Aussichtspunkt hinter uns zu bringen, bevor die Sonne aufgeht. Der Blick auf die Torres bei Sonnenaufgang sei die Kraxelei im Dunkeln nämlich mehr als Wert, so wurde uns vorher gesagt. Quasi pünktlich wie die Maurer erreichten wir also den Aussichtspunkt und konnten es uns gerade noch auf den Felsen bequem machen. Der Sonnenaufgang begann, und während der folgenden paar Minuten färbte das Sonnenlicht die Bergspitzen, die naturgemäβ normalerweise in einem mehr oder weniger freundlichen Grau erscheinen, in ein tiefes Rot. Der folgende Anblick war somit also unsere Belohnung für die Quälerei.



Nach einem kleinen Nickerchen im Basiscamp stiegen wir wieder nach ganz unten ab, genehmigten uns eine kleine Mahlzeit und machten uns schlieβlich auf den Rückweg nach Argentinien. Auf dem Weg hatten wir dann noch ein paarmal das Glück, die einheimische Tierwelt aus der Nähe beobachten zu können.

Ein alter Bekannter...


...und ein neuer Bekannter


Auf den bisherigen Fotos nicht vertreten sind die zahlreichen Füchse und Stinktiere, die die seltsame Angewohnheit haben, in der Dämmerung immer genau dann aus dem Gras auf die Straβe zu springen, wenn man fast nicht mehr ausweichen kann. Aber vielleicht erwischen wir die demnächst ja auch mal...mit der Kamera, versteht sich!;)

Freitag, 26. März 2010

El Calafate & Perito Moreno

Schlieβlich hieβ es Abschied nehmen vom Ende der Welt und wiederum den Rückweg auf´s argentinische Festland anzutreten. Nach einem Zwischenstop in Rio Grande zwecks Ölwechsel und einem weiteren Zwischenstop im uns bereits bekannten Hostel in Rio Gallegos kamen wir drei Tage später in El Calafate an, suchten uns einen geeigneten Campinggrund und errichteten unser Zelt an einem kleinen Bächlein.



Bei einem Besuch der sanitären Anlagen brachte mich dann der dezent oberhalb der Pinkelbecken angebrachte Hinweis auf die tagesaktuellen Fleischpreise...



...auf die Idee, dass man ja eigentlich mal wieder grillen könnte und führte uns so gleich mal zum nächsten Metzger, wo wir uns mit Futter für den bevorstehenden Abend eindeckten, welches daraufhin fachgerecht von Maru auf der Parrilla in Position gebracht und von allen Seiten erhitzt wurde.





Da El Calafate auβer der Nähe zum 80km entfernten Parque Nacional Los Glaciares ansonsten nicht allzuviel Interessantes zu bieten hat, machten wir uns am nächsten Tag auf, um uns den berühmten Gletscher Perito Moreno anzuschauen...und ich muss sagen, es hat sich mehr als gelohnt!

















Nach diesem schönen Ausflug kehrten wir sehr zufrieden mit dem bisherigen Verlauf unserer Reise auf den Campinplatz in El Calafate zurück und genehmigten uns erstmal ein paar Bierchen.

Mittwoch, 24. März 2010

Tierra del Fuego

Nächste Station auf unserer Reise war nun Ushuaia. Da Argentinien aber nun doch nicht ganz so klein ist, legten wir auf dem Weg, auf dem uns die Regenwolken stets dicht auf den Fersen blieben...



...Zwischenstops in Puerto Deseado und Rio Gallegos ein. Von letzterem Ort brachen wir dann schlieβlich drei Tage später früh morgens in Richtung Ushuaia auf. Unterwegs überquerten wir zunächst die Grenze nach Chile, da zwischen dem argentinischen Festland und dem argentinischen Teil Feuerlands keine direkte Verbindung besteht. Kurze Zeit später hieβ es dann Warten auf die Fähre, die uns über die Magellanstrasse bringt.



Während der Überfahrt lieβ sich netterweise eine Bande Toninas (eine kleine Delphinart) blicken und verschaffte uns so ein wenig Unterhaltung.





Einerseits zufrieden mit der Tatsache, dass wir es zumindest schonmal bis nach Feuerland geschafft hatten...



...aber andererseits auch schon etwas ermattet von der Fahrt, legten wir nun vorsichtshalber erstmal eine Pause zwecks Kaffeeinfusion ein, um die sich bereits langsam senkenden Augenlider wieder auf Gefechtsstation zu bringen...



...denn wir wussten, dass uns nun 130km Ripio (unbefestigte Schotterstraβe) und vermutlich zahlreiche Begegnungen mit Guanacos bevorstehen würden. Und erfahrungsgemäβ wollen die sich, wie das Foto deutlich zeigt, einfach um´s Verrecken nicht an die Verkehrsregeln halten.



Nachdem wir uns (etwas durchgeschüttelt) wieder auf argentinischem Hoheitsgebiet befanden, legten wir die verbleibende Strecke bis nach Ushuaia auf Asphalt zurück und kamen schlieβlich spät abends am Campingplatz an. In der folgenden Nacht freuten wir uns dann zum ersten Mal darüber, dass wir zusätzlich zu den Schlafsäcken auch die nicht gerade platzsparenden Decken mitgebracht hatten, denn das Thermometer des Autos zeigte mittlerweile nur noch 4Grad an. Am nächsten Morgen sahen wir den Campingplatz und die Aussicht auf die Stadt und den Beagle-Kanal dann erstmals im Hellen...







In den folgenden Tagen erkundeten wir die Stadt...













...und den Parque Nacional Tierra del Fuego...





...in dem sich offenbar aus Kanada eingeschleppte Biber rumtreiben sollen, was bei Betrachtung der ganzen abgenagten Baumstämme auch nicht allzuschwer zu glauben ist.



Naja, gezeigt hat sich von den Dentagard-Repräsentanten keiner, aber dafür ist uns ein anderer Invasor über den Weg gelaufen bzw. gehoppelt.