Mittwoch, 10. Juli 2013

Auf der Suche nach dem tasmanischen Teufel

Von Perth aus mussten wir uns dann schließlich irgendwann auf den Weg machen, da wir ja unseren Flug nach Tasmanien erwischen mussten. Minimal problematisch an der ganzen Sache war die Tatsache, dass der Flug von Melbourne aus ging. In den folgenden 6 Tagen durchquerten wir also im Prinzip einmal fast ganz Australien von West nach Ost und schafften es trotz einiger Schwierigkeiten mit dem Auto auf den letzten 200km, rechtzeitig zum Abflug da zu sein. Wir flogen also nach Launceston auf Tasmanien, wo wir uns vorher bereits mit Sascha (den wir ebenfalls aus Adelaide kannten) verabredet hatten und wurden auch gleich am Flughafen von ihm in Empfang genommen. In den folgenden sieben Tagen erkundeten wir mit seinem Ford Falcon gemeinsam die Ostküste Tasmaniens. Aufgrund der sehr guten Infrastruktur an freien Campingplätzen und öffentlichen Duschen konnten wir dort fast die ganze Zeit umsonst schlafen und dementsprechend unsere Reisekasse ein bisschen schonen. :)

Wir erkundeten also zunächst die so genannte Bay of Fires...









... den Freycinet Nationalpark, in dem sich die allseits bekannte Wineglass Bay befindet...









...sowie schließlich die weiter südlich liegende Tasman Peninsula.













Nun, den heutzutage äußerst selten gewordenen Tasmanian Devil haben wir letzten Endes leider nicht zu Gesicht bekommen. Allerdings sind wir dafür einigen nicht weniger interessanten Tierchen begegnet, wie z.b. dem zuvor bereits oft gehörten, jedoch bis dato von uns nie fotografisch festgehaltenen Kookaburra. Dieser ist in Down Under umgangssprachlich auch als Laughing Jackass bekannt und wird in unseren Gefilden Lachender Hans genannt. Erklärung dafür ist schlicht sein Gesang, der sich zugegeben eher wie das Gelächter einer Bande debiler Affen anhört, als das nette Geträller der meisten anderen Vögelchen und der einem dementsprechend zuweilen ganz schön auf'n Sack gehen kann, wenn man Schlaf zu finden versucht.



Des Weiteren trafen wir zum ersten Mal eine (lebendige) Schlange, in diesem Fall eine sogenannte Red Bellied Blacksnake, die offenbar nicht das geringste Problem mit der Nähe zu Menschen hatte und es sich dementsprechend zum Sonne tanken direkt neben einem Wanderweg gemütlich gemacht hatte.



Ein sehr außergewöhnlicher Vertreter der australischen Fauna ist der sehr ulkig aussehende Echidna, dessen Face zu fotografieren eine echte Herausforderung darstellt, da er sich normalerweise immer sofort zusammenrollt, wenn man sich ihm nähert.



Schließlich trennten sich unsere Wege dann nach einer lustigen und sehr erlebnisreichen Woche in der tasmanischen Hauptstadt Hobart...



...von wo aus Maru und ich uns dann mit dem Flieger nach Christchurch in Neuseeland auf den Weg machten.